DIE ULTIMATIVE LEBENSERLEICHTERUNG
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DIE ULTIMATIVE LEBENSERLEICHTERUNG

Sich das Leben ein für alle mal leichter zu machen ist nicht nur ein unerfüllbarer Traum. Nicht umsonst streben immer mehr Menschen ein minimalistischeres Leben an. Ich selbst habe erfahren, dass es funktioniert. Hier sage ich dir wieso.

Vor ungefähr vier Jahren habe ich angefangen, mein Leben zu entmüllen. Ich habe mich erst von vielen Dingen getrennt, Kleidung, Küchenutensilien und Büchern, um nur einen Teil zu nennen. Dann habe ich gemerkt, dass sich dieses minimalistische Mindset durchaus auch in anderen Bereichen nutzen lässt. 

Erst habe ich mich gefragt: Warum sollte ich dieses Ding noch in meinem Leben haben? Bereitet es mir Freude? Oder ist es wirklich nützlich für mich? Nicht falsch verstehen, ich bin immer noch keine extreme Minimalistin. Ich habe immer noch einen Schrank voller Kleidung, allerdings nur noch einen kleinen. Und frag nicht nach meinen Mal- oder Nähsachen. Aber ich mag es inzwischen nicht mehr, ständig über Dinge zu stolpern, die ich nicht nutze und die mir nichts nutzen. 

Das Ausmisten hat anscheinend irgendeinen Muskel in meinem Gehirn trainiert. Plötzlich fragte ich mich auch in anderen Bereichen meines Lebens: „Brauche ich das noch und möchte ich das noch?“ Wenn du diese Frage für dich erst einmal zulässt, gibt sie eine Menge Freiheit. 

Die Frage lautet nämlich nicht: „Muss ich das aus irgendeinem Grund behalten oder so weitermachen?“  Dafür gäbe es viele Antworten: „Ja, weil ich es schon immer so gemacht habe.“ „Ja, weil ich viel investiert habe.“ „Ja, weil andere beleidigt oder enttäuscht wären, wenn ich es verändern würde.“

Die Frage: „Bereitet mir das noch Freude oder Nutzen in meinem Leben.“ bietet dagegen die Chance des Cherrypicking. Suche dir nur die Rosinen aus dem Kuchen. Behalte nur das Gute, Beste und alles andere entferne aus deinem Leben. 

Ich habe aus diesem Grund zum Beispiel eine langjährige Verbandsmitgliedschaften gekündigt. Sie war für mich nur noch Verpflichtung und Tradition, passte aber gar nicht mehr in mein Leben. Vernetzt bin ich immer noch. Heute allerdings passender zu meiner aktuellen Situation. Meine Marketing-Agentur liess ich genau so gehen, wie meinen Spanisch-Lehrer – beides habe ich durch einfachere Lösungen ersetzt, die mir mehr Freude bereiten und sich richtiger anfühlen. 

Unsere Welt ist so komplex und wir sind ständig so überladen, dass eine Oase der Klarheit und Übersichtlichkeit einen echten Unterschied macht.

Falls dich diese Ideen ansprechen, empfehle ich dir aus eigener Erfahrung: Fang mit Dingen an. Miste aus! Es gibt viele Methoden dafür. Ich bin grosser Fan von Marie Kondos Ansatz. Aber das ist nicht die einzige Variante. Das Ergebnis zählt. Ich weiss nur so viel: erst als mein Blick unverstellt war, weil kein unnötiges Zeug ihn mehr begrenzte, konnte ich auch andere Aspekte sehen, die mein Leben schwer gemacht haben. Heute lebe ich mit mehr Leichtigkeit, als je zuvor. Und ich arbeite weiter daran – da geht noch was. 

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