SCHALTE DEN „STIMMUNGSSCHALTER“ UM
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SCHALTE DEN „STIMMUNGSSCHALTER“ UM

Musst du gerade selbstbewusst wirken, fühlst Dich aber nicht so? Oder wäre Empathie angesagt, aber du bist gerade so abgelenkt? Du brauchst also einen prompten Stimmungswechsel. Hier ein kleiner Trick, der dir hilft. 

Du musst gleich eine Präsentation halten, fühlst dich aber innerlich ganz unsicher. Was tun? Manche sagen in so einem Fall: „Fake it, till you make it.“ also „Mogle, bis du es kannst.“ Und ich finde, dieser Spruch hat einen wahren Kern. Ich erkläre dir warum. 

Wie du dich innerlich fühlst hat Auswirkungen auf dein Äusseres. Fühlst du dich selbstbewusst und stark, hast du wahrscheinlich eine größere Körperspannung und stehst deshalb gerader. Du schaust anderen vielleicht direkter in die Augen und deine Stimme ist etwas tiefer. Bist du gerade im empathischen Zuhörmodus, wendest du dich deinem Gesprächspartner vermutlich zu, öffnest die Augen etwas mehr und atmest tiefer. 

Doch die Verbindung zwischen Gefühl und Körperreaktion funktioniert auch anders herum. Wenn du dich hinstellst, als wärst du gerade selbstbewusst, verändert sich auch deine innere Haltung mit der Zeit. Zunächst nicht ganz so stark aber durchaus ausreichend, damit du den Anfang deiner Präsentation gut überstehst. Wenn es dadurch gut läuft, kommt das echte Selbstbewusstsein ins Spiel und du musst nicht mehr so tun, als ob. 

Du kannst also eine innere Haltung durchaus für eine kurze Zeit „faken“, um sie dadurch hervorzurufen. Wichtig dabei: Es muss etwas sein, dass du von dir kennst. Dann ruft der Körper nämlich das, damit üblicherweise verknüpfte Gefühl ab. Da die Kombination von Haltung und Gefühl in deinem Gehirn verbunden ist, zieht das eine das andere nach. Würdest du statt dessen die selbstbewusste Haltung eines anderen nachäffen, würde gar nichts passieren, ausser dass du ziemlich unnatürlich wirkst.

Und noch ein Punkt: Ist das Kopfkino, das zum Beispiel die Unsicherheit hervorruft zu stark, funktioniert es ebenfalls nicht. Und da du deine Schauspielerei nur über eine kurze Zeit glaubwürdig aufrecht erhalten kannst, fällt der „Schwindel“ irgendwann auf. In so einem Fall tust du dir den größten Gefallen, wenn du Farbe bekennst. Gib einfach zu, dass Du nervös bist. Dann ist es auf dem Tisch und du musst nicht mehr so tun, als wäre es anders. Deine Offenheit entlastet dich und deine Zuschauer. 

Im zweiten Beispiel funktioniert es genau so. Verhalte dich, als würdest Du aufmerksam zuhören, bis es klappt. Wenn du allerdings zu abgelenkt bist, ist es ehrlicher es zu sagen: „Tut mir leid, ich merke, mir geht heute zu viel durch den Kopf. Ich kann mich nicht richtig konzentrieren.“

Meiner Erfahrung nach, funktioniert dieser Tipp „Vom Körper zum Inneren“ aber in den meisten Situationen gut. Probier es mal aus. Und schreib mir gerne einen Kommentar, was du für Erfahrungen damit machst. 

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