Mitten im Chaos: Seelenhygiene!
Fühlst Du Dich gerade komplett im Stress? Genau da war ich auch vor kurzem, als mein Mann operiert wurde, unser Selbstversorger-Solarsystem streikte und ich erkältet war. Doch selbst in solchen Situationen musst Du Dich nicht komplett aufopfern. Hier sechs Tipps für mehr Seelenhygiene.
Die letzten Wochen waren bei mir ziemlich turbulent: Mein Mann hatte eine größere Operation, sodass ich viel im Krankenhaus war und ihm unter die Arme greifen musste. Parallel gab es Probleme mit unserem Solarsystem, was meinen Alltag zusätzlich durcheinandergebracht hat. Und zu allem Überfluss war ich auch noch krank, während unsere Hunde Bo und Elli geduldig auf mehr Aufmerksamkeit warteten. Diese Situation hat mir wieder gezeigt, wie schnell Stress das eigene Wohlbefinden verdrängt und wie wichtig es ist, für die eigene Seelenhygiene zu sorgen.
Falls Du Dich ebenfalls in einer Zeit wiederfindest, in der Dir alles über den Kopf zu wachsen droht, möchte ich Dich erinnern: Deine Energie ist wertvoll und verdient es, regelmäßig aufgefüllt zu werden. Hier sind sechs Schritte, die Dir helfen können, etwas mehr Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden:
1. Prioritäten sortieren
Schreib Dir morgens oder abends kurz auf, was wirklich wichtig ist. Eine handschriftliche Liste hilft dabei, den Kopf zu ordnen und Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. In stressigen Zeiten muss nicht alles perfekt sein.
2. Nein sagen lernen
Jeder Tag hat nur begrenzte Stunden. Wenn Du merkst, dass zusätzliche Aufgaben Dich überfordern, sprich es offen aus. Ein klares „Nein“ verschafft Dir Luft zum Durchatmen. Manchmal musst Du Dir auch nur selbst „Nein“ sagen, sprich eine Entscheidung treffen, etwas nicht zu tun.
3. Bewege Dich langsamer
Kennst Du das? Wenn Du noch schnell etwas erledigen willst, geht es meistens schief. Deshalb habe ich mir angewöhnt, besonders in hektischen Situationen meine Bewegungen zu verlangsamen. Das gibt mir Ruhe und verhindert gleichzeitig Missgeschicke.
4. Selbstgespräche führen
Das klingt vielleicht ungewohnt, ist aber sehr wirkungsvoll: Frage Dich regelmäßig, wie es Dir geht und was Du gerade brauchst. So erkennst Du schneller, wenn Deine Reserven schrumpfen. Ich habe in letzter Zeit manchmal einen kurzen Mittagsschlaf gemacht, obwohl mir sonst dafür immer die „Zeit zu schade“ war.
5. Tages-Rituale einführen
Starte oder beende jeden Tag mit einem festen Ritual, das Dir guttut. Für mich ist das zum Beispiel eine Kuschelrunde mit den Hunden kurz nach dem Aufstehen. Abends räume ich noch ein paar Minuten auf, damit morgens wieder alles schön und einladend ist. Was gibt Deinem Alltag Struktur und Ruhe?
Und der wichtigste Tipp:
6. Hol Dir Unterstützung
Du musst nicht alles alleine stemmen. Um Hilfe zu bitten fällt vielen Menschen schwer, aber es kann unglaublich entlastend sein. Scheue Dich nicht, Freunde, Familie oder Nachbarn zu fragen, wenn Dir etwas zu viel wird. Und wenn es nützlich ist, nimm auch professionelle Unterstützung in Anspruch. Du darfst Dich jemandem zumuten und hast es verdient, Dir das Leben leichter zu machen.
Ich hoffe, Du gönnst Dir in turbulenten Zeiten genug Seelenhygiene. Du verdienst es, auch in stressigen Phasen auf Dich selbst zu achten.
Bleib gesund und pass gut auf Dich auf!