Vom Oval Office in den Meetingraum: Trump-Typen gekonnt bremsen
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Vom Oval Office in den Meetingraum: Trump-Typen gekonnt bremsen

Donald Trump verhandelt derzeit auf der großen Weltbühne und zeigt dabei typische Merkmale eines dominanten Verhandlers. Diese Taktiken finden sich auch in alltäglichen Preisverhandlungen mit D-Typen* wieder. Hier sind fünf von Trumps typischen Verhandlungsfallen und Tipps mit denen Du ihnen entgehst. 

1. Maximale Forderungen als Einstieg

Trump geht oft mit Maximalforderungen in Verhandlungen – ein klassisches Merkmal dominanter Verhandler. Wenn ein D-Typ in einer Preisverhandlung unrealistische Preise oder Konditionen fordert, musst Du Dich trotzdem nicht darauf einlassen.

Tipp: Setze klare Grenzen: „Da kommen wir nicht zusammen.“ Du kannst sogar offen aber sachlich mit einem Verhandlungsabbruch drohen: „Wenn das Ihre Erwartung ist, brauchen wir gar nicht weiter zu verhandeln.“ Da solche extremen Forderungen in der Regel nur ein Bluff sind, lenkt der Gesprächspartner (zähneknirschend) ein – und Ihr könnt realistisch verhandeln.

2. Druck und Zeitlimits

Trump nutzt häufig Zeitdruck, um schnelle Zugeständnisse zu erzwingen. Dominante Verhandler im Geschäftsleben machen das genauso, indem sie Deadlines setzen.

Tipp: Lass Dich nicht hetzen. Setze Deine eigenen Fristen, nimm Dir Zeit zum Nachdenken und unterbrich eine Verhandlung gegebenenfalls, um in Ruhe kalkulieren und Optionen prüfen zu können. Wenn kein plausibler Grund für die Eile besteht, ist Zeit Dein bester Freund.

3. Große Gesten und Inszenierungen

Ob es ein großes Medienereignis oder ein spektakuläres Statement ist – Trump nutzt Inszenierungen, um seine Position zu stärken. Dominante Verhandler setzen oft auf ähnliche Effekte, um Eindruck zu schinden. Sie empfangen Dich hinter einem pompösen Schreibtisch, erzählen Dir, wie sie einem Widersacher Bescheid gegeben haben oder mit welcher wichtigen Persönlichkeit sie zu Mittag gegessen haben.

Tipp: Lass Dich nicht von Show-Effekten beeindrucken. Konzentriere Dich auf die Fakten und mach Dir bewusst, dass Dein Gesprächspartner für eine Lösung genauso auf Dich angewiesen ist wie umgekehrt.

4. Plötzliche Richtungswechsel

Trump ändert oft plötzlich seine Position, um den Verhandlungspartner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dominante Verhandler in Preisverhandlungen nutzen Überraschungsmomente ähnlich: Sie vergrößern oder verkleinern zum Beispiel willkürlich die Verhandlungsmasse oder bringen plötzlich ganz andere Aspekte ein.

Tipp: Bereite Dich auf verschiedene Szenarien vor und bleib flexibel, aber halte Deine Kernziele und Verhandlungsgrenzen fest im Blick. Auch hier gilt: Nimm Dir Zeit, um auf überraschende Wendungen überlegt reagieren zu können.

5. Das Spiel mit der Macht

Trump zeigt gern, wer am längeren Hebel sitzt – ein typisches Dominanzspiel. In Preisverhandlungen setzen D-Typen gern auf ihre vermeintliche Überlegenheit.

Tipp: Stärke Deine Verhandlungsposition durch fundierte Daten, Alternativen und ein klares Verständnis Deiner eigenen Machtbasis. Zur Not kannst Du eine Verhandlung auch abbrechen und mit diesem Kunden keine Geschäfte machen.

Das ist übrigens auch der Grund, warum diese Tipps im Business-Kontext besser funktionieren als in der Politik: Durch politische und wirtschaftliche Abhängigkeiten hat die Politik oftmals keine echten Alternativen. Wenn Du jedoch genügend potenzielle Kunden hast, um auf den einen einzelnen nicht angewiesen zu sein, kannst Du deutlich souveräner verhandeln als Merz, Macron & Co.

*Fragst Du Dich gerade: „Was zum Teufel ist ein D-Typ?“ Das erkläre ich Dir gern in meiner YouTube-Playlist über das DISG-Persönlichkeitsmodell. Anschauen lohnt sich, versprochen!

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