Einfach. Entscheiden.
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Einfach. Entscheiden.

Einfach. Entscheiden.

Ich gehöre zu den schnellen Entscheidern. Nicht immer, aber oft. Ich entscheide, ziehe durch und schaue nicht zurück. Klingt mutig? Vielleicht. Aber es ist auch eine Typfrage… und nicht immer der klügste Weg.

In diesem Blog geht es darum, wie wir entscheiden, beruflich, privat, im Leben. Was uns blockiert. Was uns hilft. Und warum es manchmal besser ist, einen halben Fehltritt zu riskieren als jahrelang auf der Stelle zu treten.

Schnell entschieden… und dann los

Ich bin ein entscheidungsfreudiger Mensch. Wirklich. Ich habe mich von einem Tag auf den anderen entschieden, vegan zu leben. Ich habe irgendwann einfach keinen Alkohol mehr getrunken. Und auch sonst treffe ich Entscheidungen oft ziemlich radikal und ziehe sie dann durch.

Aber wenn ich ehrlich bin, ganz so spontan, wie es aussieht, sind meine Entscheidungen oft gar nicht. Meist gibt es vorher eine Phase des Unwohlseins, der Langeweile oder des inneren Widerstands. Und irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem ich sage: So, jetzt! Und dann gibt es kein Zurück mehr.

Das war zum Beispiel so, als ich beschlossen habe, Verkaufstrainerin zu werden, damals noch ohne Ausbildung, ohne Kunden, ohne finanzielles Polster. Und es war genauso bei unseren beiden Auswanderungen: von Berlin in die Schweiz und später von der Schweiz nach Mallorca. Diese Entscheidungen fanden andere oft mutig oder sogar extrem. Für mich waren sie konsequent. Ich hatte mich entschieden und damit war klar: Ich will nichts anderes mehr.

Wenn der Zweifel flüstert

Was viele nicht sehen: Auch bei mir gibt es innere Stimmen, die zweifeln. Gerade in Übergangszeiten oder wenn Dinge nicht sofort klappen, höre ich sie leise flüstern: „Das funktioniert nie.“ Aber stärker ist dann trotzdem der Teil von mir, der an die Idee glaubt, sich in den Plan verliebt hat und nach vorn schaut. Ich glaube daran, dass Dinge sich fügen, wenn man sich klar entscheidet. Und ich glaube auch: Lieber einmal zu schnell entscheiden und daraus lernen als ewig feststecken.

Was uns blockiert – und was uns hilft

Ich sehe das auch oft bei meinen Coaching-Kund:innen. Viele kommen zu mir, weil sie beruflich festhängen. Sie wissen, dass es so nicht weitergeht, aber sie können oder wollen sich (noch) nicht entscheiden. Da sind dann Ängste im Spiel: Angst vor Veränderung, Angst zu scheitern, Angst, andere zu enttäuschen. Oder sie haben schon so viel in ihren Job oder ihre Selbstständigkeit investiert, dass ein Richtungswechsel sich wie eine Niederlage anfühlt.

Kleine Schritte statt großer Sprung

Was dann hilft, ist nicht sofort die große Entscheidung sondern der erste kleine Schritt. Mal googeln. Mal so tun, als ob. Mal mit jemandem sprechen, der schon da ist, wo man vielleicht hinwill. Oder mit ChatGPT reden – mein Favorit im Moment.

Drei Fragen, die Klarheit bringen

Wenn du gerade an so einem Punkt stehst, frag dich mal:

  • Was passiert, wenn du die Entscheidung nicht triffst?
  • Was ist das realistisch Schlimmste, das passieren kann, wenn du sie doch triffst?
  • Und was wäre, wenn du dich entscheidest und es war falsch? Welche Optionen hast du dann?

Ich glaube: Wir können mehr entscheiden, als wir denken. Und wir können mehr aushalten, als wir glauben. Wenn du also gerade an einer Weggabelung stehst: Entscheide dich. Nicht sofort vielleicht. Aber bald. Und dann geh los.

Salesverhandlungen? Ja. „Richtiges Leben“? Auch. Wenn du noch mehr Impulse suchst, die wirklich was bewegen – im Job und im Leben – dann abonniere meinen Newsletter. Kurz. Konkret. Kein Gedöns.