ZU SCHÖN, UM WAHR ZU SEIN
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ZU SCHÖN, UM WAHR ZU SEIN

Was ist das denn eigentlich für ein beknackter Spruch: „Zu schön, um wahr zu sein.“ Das frage ich mich gerade anhand meines „neuen“ Lebens. Es ist schön und es passiert gerade, also ist es auch wahr. Hier meine Überlegungen zu einem der dümmsten Sprüche, die ich kenne (und den ich auch lange im Kopf hatte).

Mir geht es phantastisch. Ich bin vor ein paar Wochen mit meinem Mann nach Mallorca umgezogen. Wir haben damit ein Ziel erreicht,  auf das wir siebeneinhalb Jahre hingearbeitet haben. Ab und zu muss ich mich fast kneifen, um es zu glauben. Es ist tatsächlich wahr und gleichzeitig wunderschön.

Natürlich kam auch mir in den Sinn zu sagen, es sei „unglaublich schön“ oder „zu schön, um wahr zu sein“. Dann fing ich an darüber nachzudenken. Warum eigentlich nutzen wir solche Formulierungen, die etwas, das einfach nur schön ist, sofort wieder in Frage zu stellen? 

Ich denke, das ist auch noch mit einem anderen Phänomen verwandt: Situationen, die schön sind können wir manchmal gar nicht richtig geniessen, weil wir vermuten, dass sie schnell wieder umschlagen oder dass nach einem besonders schönen Moment fast zwangsläufig eine Katastrophe passieren muss. 

Kennst Du das auch? Ich habe das in der Vergangenheit oft gemacht und dann die negativen Ereignisse schon erwartet. Natürlich konnte ich dann alles was passiert auf meine Erwartung beziehen und mir sagen: „Ich habe ja gewusst, dass das nicht lange so gehen kann.“ oder „Natürlich musste ich wieder enttäuscht werden.“ oder noch schlimmer: „Ich verdiene es nicht so richtig glücklich zu sein.“

Noch im letzten Jahr habe ich manchmal bezweifelt das unser großes Ziel, der Umzug nach Mallorca, wahr werden könnte. Obwohl es keinen einzigen rationalen Grund gab, habe ich befürchtet, dass noch etwas total schief geht. Die Ursache waren tief verwurzelte Muster und Glaubenssätze aus meiner Vergangenheit. 

Zum Glück habe ich ja die Logosynthese. Und ich nutze sie nicht nur, um meinen Klienten zu helfen, sondern auch, um mich selbst weiter zu entwickeln. In einigen Sessions mit meinem Coach konnte ich an meinen Befürchtungen arbeiten. Dabei kamen alte Prägungen zum Vorschein, die noch viel älter sind als ich: „Das Leben muss hart sein.“ „Sei Bescheiden und erwarte nicht zu viel.“ Waren Glaubenssätze, die sowohl von meinen preussischen, als auch von meinen streng protestantischen Vorfahren stammen und gar nichts mehr mit meinem aktuellen Leben zu tun haben. 

Dass ich an diesen und anderen Mustern gearbeitet habe, führt dazu, dass ich meine neue Lebenssituation heute vorbehaltlos genießen kann. Ich erwarte auch nicht, dass gleich wieder etwas schief geht. Ich bin einfach nur glücklich! Natürlich passieren trotzdem Dinge, die nerven, Handwerker, die zu lange brauchen, mein Mann, der nur meistens, aber doch nicht immer ein Engel ist und so weiter. Doch im Gegensatz zu früher sage ich mir in solchen Situationen nicht innerlich: „Ich habe doch gewusst, dass ich wieder enttäuscht werde.“ 

In der Logosynthese Aus-und Weiterbildung ist ein wichtiger Grundsatz, dass wir unseren Klienten in der Entwicklung immer einen Schritt voraus sein müssen, damit wir nicht auf Themen stossen, mit denen wir selbst noch nicht fertig sind. Ich bin wieder einen großen Schritt weiter. Und wenn Du das Gefühl hast, das oben beschriebene Thema noch nicht bearbeitet zu haben, bist Du jetzt bei mir in den besten Händen. Aber auch für ganz viele andere Themen, die ich bereits bearbeitet habe und bei denen ich Dich vielleicht unterstützen kann. Sprich mich gerne an oder buche gleich hier einen kostenlosen Termin für ein Kennenlern-Gespräch: https://calendly.com/franziskabrandtbiesler/30minvorgespraech 

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